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In Deutschland kennt man seine Politiker in allen Lebenslagen – beim Tanzen, beim Joggen, beim Küssen, beim Kochen. Nur beim Beten, da sehen wir sie nie. Tun sie es nicht? Doch, einige schon, sogar mehr, als man vermutet. Allerdings möchten sich selbst Christdemokraten dabei nicht gern erwischen, respektive fotografieren lassen. Und, könnte man fragen, fehlt uns da etwas?
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Das, was es an gewachsener Religion noch gibt, verdient es, erhalten zu werden.


in der zeit wird gefragt, ob ein bißchen zur schau gestellter glaube nicht doch was feines wäre.
ob dieser schnöde säkularismus nicht vielleicht ein irrtum gewesen sein könnte.
ob im glauben (und der nation?) nicht vielleicht doch das wahre, gute und schöne steckt.
ob die sehnsucht nach fundamenten, die man allenthalben zu beobachten vermeint, nicht mit ein wenig besinnlichkeit (und ein paar fotos von betenden politikerInnen) befriedigt werden sollte.

sollte man nicht vielleicht eher fragen, was in der politik falsch läuft, wenn menschen meinen, mit ihren problemen nur bei gott gehör zu finden?
und kann es wirklich die richtige antwort auf attentate und unliebige wahlergebnisse sein, als staat gleich eine kehrtwendung zu machen und sich auch mal schnell religiös zu positionieren?
damit man nicht übrig bleibt im ideologischen kampf ums wahrhaftige?
kann & soll das wirklich die neue rolle der politik sein?
muss man bei jedem spiel dabei sein?