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einen prozeß der säkularisierung gegeben.
als wäre nichts je so schön und menschenfreundlich und modern und friedlich gewesen wie das christentum.
als wären andere religionen beschränkt auf terroristisch-fanatische moslems.
manche wiederkehrbewegungen der geschichte machen einfach angst.
die debatte um die verankerung des christentums in einer europäischen verfassung etwa.

(was auch noch angst macht: die irritierende einigkeit, mit der politiker aller couleur "erkennen", dass die türkei nichts in der eu zu suchen hat. als wäre da nie ein bezug gewesen zwischen türkei und gegenwärtigen eu-ländern. als wären da nie konkrete verhandlungs-zusagen gewesen. als wäre da nie eine politische idee gewesen...)

frau arendts briefwechsel mit herrn johnson.
große freundlichkeit, intensive menschen- und lebensliebe, zarter humor und feiner stil.
so briefe, die an menschen glauben machen.
allerwärmste empfehlung.

übrigens grad im manchmal doch ganz braven tv (dokumte, orf 2):
AGNES PRIMOCIC

"die andere seite des neuen autoritarismus ist die gesellschaft der couch potatoes, der fernsehzuschauer, die ihre tage kartoffelchips kauend auf demsofa verbringen und auf dem bildschirm eine welt passieren lassen, an der sie keinen anteil mehr haben und bald auch keinen mehr haben können." dahrendorf, nach glotz, in der bösen weltwoche von 03:98

heifi benita heifi benita heifi

die entscheidung zwischen dem freundlich langweiligen herrn fischer, der allzu oft den eindruck erweckt, einfach zu nett zu sein für diese welt.

und dem tödlichsten lächeln des universums. eine österreichische geheimwaffe von solcher präzision und grausamkeit, dass es wahrlich verwunderlich ist, dass die vereinigten geheimwaffenjäger den irak und nicht uns angegriffen haben.

muss wahlkampf wirklich immer so langweilig sein?
& müssen kandidatInnen wirklich immer so schrecklich nichtssagend sein?

wieder öfter lettre lesen.

weil der zugang erfrischend anders ist.
und die perspektive.
und die themenvielfalt erfreulich.
und besonders die ausführlichkeit.

davida

ganz wichtiges ding.
ganz dringend benötigt.

find ich fein.
sehr fein.
"Wahrnehmungsartistin" paßt, denk ich mir.

und: ich will sommer. jetzt. sofort.
kein regen, kein wind, keine temperaturschwankungen.
sonne von 5 - 9, so 25 -30 grad.
aber dalli.
(und wien vielleicht ein bißchen näher ans meer rücken? wär das vielleicht auch noch drin?)

abgesehen davon, dass es ziemlich jenseitig ist, als regierung seine gegner einfach à la mafia erlegen zu lassen - ist es nicht auch schlicht kontraproduktiv?
und sollte man das nicht langsam sehen?
nach all den erfahrungen, die mit derlei aktionen bisher gemacht wurden?

"auch wenn ich, als ich mich noch frischer fühlte, ein heuchler gewesen sein sollte, so halte ich es nicht für eine angenehmen entwicklung, dass ich jetzt immer weniger lust oder kraft zur heuchelei habe. das heucheln - also die zeit, in der ich an mich und andere größere ansprüche stellte - war, glaube ich, menschenfreundlicher als das nachgiebige verkommen, das ich jetzt erlebe." (martin walser)