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hinrichtung
die hinrichtung, von qualtinger & merz, 1966 verfilmt, zeugt von tragischer weitsicht:
Zwei freundliche Herren bieten einem arbeitslosen Familienvater eine große Summe Geld an, wenn er dafür bereit ist, sich nach einer gewissen Frist öffentlich hinrichten zu lassen. Seine Familie wäre damit versorgt, er wird dadurch zu einem populären, interessanten Zeitgenossen.

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längst überfällig.
Der Begriff "Österreichische Öffentlichkeit" bedeutet also für Demokraten soviel wie "Griechische Küche" für Gourmets - etwas, was es gibt, aber eben nur dem Namen nach. In Wirklichkeit existiert es nicht.
von hier via hier

gustav

mein neuer freund, die linkslinke plastiktasche in übergröße.

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Weiber gehören in den Arsch getreten, herr prokop im interview

trüffel

apple werbung: kaputt

ich überleg mir das wohl noch ein bißchen länger mit dem umstieg auf pb...

faszinierende diskussion zu faszinierendem artikel.

(dass hier eher die schweizer als die schweizerinnen die sehr sehr schrägen sind, muss man nicht den vergleichen mit d (& ö?) entnehmen (länder, vor denen die fiese emanzipation und ihre schreckliche auswirkung auf frauenbekleidung und partnerschaftliche hingabe auch nicht halt gemacht hat.) das zeigen sie einem sehr hübsch im forum.
wenn mans nicht eh schon wüßte von der frau knecht.)

Armut macht also nicht krank. Der schlechte Gesundheitszustand der Unterschicht ist keine Folge des Geldmangels, sondern des Mangels an Disziplin. Disziplinlosigkeit ist eines der Merkmale der neuen Unterschichtskultur. Es gibt noch mehr: Konsumforscher haben ermittelt, dass die Unterschicht zu "demonstrativem Konsum" neigt, die angesagtesten Klamotten, das neueste Handy, das Auto mit dem fettesten Auspuffrohr. Und wenn das Geld ausgegeben ist, werden Schulden gemacht. Wofür? Vor allem für Unterhaltungselektronik, sagen Verbraucherschützer. Die Unterschicht lebt im Hier und Heute und kümmert sich nicht um die Zukunft. Weder um die eigene noch um die der Gesellschaft.
stern via sofa

(war ja irgendwie abzusehen, dass es nicht reicht, arbeitsplätze, zukunft und geld zu streichen.
in diesem elend muss dann noch frohen mutes in der früh ums haus gejoggt werden, an der möglichst langen erhaltung eines möglichst fitten körpers, an der lebenslangen weiterbildung und am lebenslauf gearbeitet werden.
kein grund zu saufen. denn das leben ist gut und gerecht. und wir haben alle eine faire chance. wenn wir nur wirklich wirklich wollen.)

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sehr flach, sehr spekulativ, zum teil ziemlich nervig, zum teil jedoch wirklich spannend mit seinem cinemascope-format, seinen eleganten brüchen, seinen kratzern, seinen glatten flächen, seiner verspielten idylle.
alex katz in der albertina.

erfrischende offenheit in fleisch, wo in wenigen zeilen die ganze triste zwiespältigkeit der no-logos & adbusters & attacs & so beschrieben wird, die vielen aktionen so etwas unentspannt verlorenes, so etwas zögerliches, rührend anachronistisches im besten fall, verleihen.

Aber ich gehe weiter zu Starbucks und schreibe diesen Text auf einem Apple. Ich trage Adidas-Schuhe und habe kein Problem mit Nike oder Microsoft, ich kaufe bei H&M, und erst kürzlich habe ich mich darüber gefreut, dass die Billy-Regale bei Ikea wieder billiger geworden sind. (...)

Genau so geht es mir mit den Massenentlassungen in der Stahl- und Automobilindustrie, bei den Zulieferern und all den anderen Firmen, die nun nach Osteuropa abwandern. Die Arbeiter von Opel und anderswo tun mir persönlich Leid, aber was habe ich sonst für Argumente? Soll ich mich hinstellen und sagen: Hört, ihr Schweine von General Motors, produziert gefälligst dort, wo es am teuersten ist? Ich habe gern ein billiges Auto, und auch dieses Magazin wird in Prag gedruckt, weil wir es sonst nicht hätten finanzieren können.


merci fürs linken, herr archiebert

baise moi zb.
dieser müde schablonenhafte versuch einer provokation.
diese öde bestsellerlisteneroberungsschreibe.
schrecklich.
da fragt man sich dann, was man bloss seltsames ausstrahlt, dass man sich so ein geschenk verdient...
ein fall für den coach?
(und dass man als braves kleinbürgertöchterl dieses meisterwerk auch noch brav bis zum ende liest. bis dann wirklich alle tot sind. und fast alle gefickt. au.)

monkinblack900
für schöne leute: monk

Die ÖVP will verurteilte Ausländer postwendend in deren Heimatland abschieben. In der heutigen 19.00-Uhr-ZiB sagte ÖVP-Justizsprecherin Maria Fekter, diese kriminellen Ausländer könnten dann für zehn Jahre nicht wieder nach Österreich kommen.
berauschende idee, von der hier berichtet wird.
und was geschieht mit den unbescholtenen angehörigen, deren visa von der aufenthaltsgenehmigung des ausgewiesenen abhängen?

monika treut
nur subjektiv aktueller anlass der begeisterung: didn't do it for love, ein feiner film über die schräge karriere der eva nordvind:
lovea

5x2 gesehen.
mich übergeben.
(ein film, der einer vergewaltigung der geschiedenen durch den ex-mann ein gespräch (sic!) über kinderbetreuung folgen läßt, sollte wohl eher vom scheitern des lebens erzählen. und nicht bloß vom scheitern einer beziehung.
dass die erniedrigungen hier so ganz ohne kontext bleiben, macht das verhalten der protagonisten nicht gerade nachvollziehbar.
dass sowas dann als "intelligenter" ((c) julien welter) film gehandelt wird, ist (mir) auch nicht wirklich begreiflich.
französische filme scheinen einen ziemlichen vertrauensvorschuß zu genießen.
herr ozon sowieso.)

das publikum flüchtet sich in verlegenheitslacher.